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CSB ist eine manuelle Methode, die eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen zur Grundlage hat.
Sie regt die Selbstheilungskräfte des Klienten an, ohne manipulierende Techniken einzusetzen und kann daher als Hilfe zur Selbsthilfe aufgefasst werden.
Es handelt sich um keinerlei medizinische Maßnahme, sondern um eine Hilfestellung für den Menschen zur Verbesserung seiner energetischen
und körperlichen Ausgewogenheit. Diese Arbeit ist rein regulativ, dem Körper wird nichts aufgezwungen, er kann sich entspannen und zum individuell
besten Gleichgewicht finden.
Der sogenannte Cranialimpuls bildet die Basis dieser Methode. Darunter versteht man eine gleichförmige Bewegung,
die in Zusammenhang mit der Eigenbewegung des Gehirns und der dort gebildeten Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit steht. Dieser Liquor wird aus den
Venengeflechten des Gehirns rhythmisch abgegeben und erzeugt eine Welle. Über die an den Schädelknochen verankerten Hirnhäute setzt sich der
Impuls auf das Bindegewebe, die Muskeln und jeden anderen Teil des Körpers fort und wird somit tastbar. Bei einer störungsfreien Weiterleitung findet
sich eine langsame, symmetrisch sanfte und harmonische Bewegung, die sich von den Schädelknochen (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum)
fortsetzt. Das geschieht unabhängig von Herzschlag oder Atmung und stellt einen autonomen Rhythmus unseres Körpers dar. Man tastet ein „Öffnen”
und „Schließen” etwa 8-12x / Minute.
Eine Abweichung von diesem Bewegungsmuster wird als „Craniosacrale Läsion” bezeichnet.
Diese kann sich als Störung, Asymmetrie, Bewegungseinschränkung oder sogar als Bewegungsstopp darstellen. Läsionen kann man bereits vor dem
Auftreten von Symptomen erkennen und korrigieren. Rechtzeitige Regulation kann Schmerzen und, besonders bei Kindern, vielen späteren Problemen vorbeugen.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt am Knochengerüst, indirekt werden jedoch auch sämtliche andere Gewebe, wie etwa Membranen, Faszien, Muskeln, Sehnen, Bänder,
Organe miterfasst. Aus dem Zusammenspiel der knöchernen Strukturen von Schädel, Wirbelsäule und Becken mit Gehirn, Rückenmark und
den peripheren Nerven, die alle Organe des Körpers versorgen, ergibt sich die Vielseitigkeit und Vielschichtigkeit der Methode.
Störungen in diesem System können sowohl schmerzhafte Fehlhaltungen, als auch Krankheit und chronisches Leiden verursachen.
Ein osteopathischer Leitsatz lautet: „Die Struktur bestimmt die Funktion”. Ist diese Struktur nun gestört, wie bei
einer Blockade der Schädelknochen oder des Beckens, kann sich die Versorgung der innenliegenden Organe verschlechtern. Hier können auch sämtliche
Sinnesorgane, sogar das Gehirn, betroffen sein und unterschiedlichste Beschwerdebilder hervorrufen. Im Craniosacralen Balancing werden solche Läsionen
aufgespürt, ausbalanciert und die Energiebahnen und Selbstheilungskräfte dazu angeregt, eine neue bessere Ausgewogenheit
zu finden.
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